Ich möchte helfen

Mitmachen

Das Hilfswerk Zahnmedizin Bayern sucht dringend Zahnärztinnen und Zahnärzte, die in der Zahnarztpraxis des HZB in München mitarbeiten. Wer sich engagieren möchte, sollte circa einen halben Tag pro Monat Zeit haben, nicht krankenversicherte Patienten ehrenamtlich zu behandeln.

Momentan engagieren sich rund 50 Zahnärztinnen und Zahnärzte aktiv beim HZB. Notfallmaßnahmen und die Behandlung akuter Zahnschmerzen stehen im Vordergrund der Behandlungen. Viele Patienten waren lange nicht mehr in zahnärztlicher Behandlung. Häufige Krankheitsbilder sind daher Karies und zerstörte Zähne.

Ebenso sucht das Hilfswerk Oralchirurgen, zu denen – ebenfalls circa einmal im Jahr – Patienten für einen chirurgischen Eingriff (z.B. operative Entfernung eines Weisheitszahns) geschickt werden können.

Außerdem sucht das HZB Dolmetscher, Übersetzer und Sprachmittler, die bei der Behandlung zwischen ausländischen Patienten und Zahnarzt übersetzen. Vor allem folgende Sprachkenntnisse werden gebraucht: Arabisch, Bulgarisch, Rumänisch, Ukrainisch.

Behandlung in der eigenen Praxis im HZB-Netzwerk

Das HZB sucht auch Zahnärztinnen und Zahnärzte außerhalb Münchens, um an möglichst vielen Orten in ganz Bayern zahnärztliche Hilfe für Menschen in Not anbieten zu können. Bei diesem Engagement erfolgt die Behandlung in der eigenen Zahnarztpraxis. Das Hilfswerk fragt an, wenn ein Patient akut Hilfe benötigt. Bereits im Vorfeld kann die Bereitschaft auf einen Tag, auf zwei oder auf mehrere Tage im Jahr begrenzt werden. Eine Behandlung kann selbstverständlich auch abgelehnt werden.

Ich möchte mich engagieren!

Sie haben eine zahnärztliche Ausbildung, Berufserfahrung als Zahnarzt und ein Engagement beim HZB wäre eventuell etwas für Sie? Dann nehmen Sie unverbindlich Kontakt auf! Eine schriftliche Bereitschaftserklärung finden Sie im Flyer des HZB. Einfach Ausdrucken, Ausfüllen und per Post oder Fax Senden an das Hilfswerk Zahnmedizin Bayern e.V., c/o Bayerische Landeszahnärztekammer, Flößergasse 1, 81369 München

So hilft das HZB

Reinhard Christs (Name geändert) Malerbetrieb geriet in Zahlungsschwierigkeiten, weil Kunden Rechnungen nicht bezahlten und Aufträge platzten. Auf rund 70.000 Euro ist der Schuldenberg inzwischen angewachsen. Allein der privaten Krankenversicherung schuldet er 20.000 Euro. Behandlungskosten werden nur noch bei Notfällen übernommen, Zahnbehandlungen zählen nicht dazu. Lange verdrängte Reinhard Christ, dass er ein Onlay aus der unteren Zahnreihe verloren hatte. Bis ihn eines Tages pochende Zahnschmerzen plagten, die bis zum Ohr ausstrahlten. Ein ehemaliger Mitarbeiter empfahl ihm die Malteser Migranten Medizin. Dort fand er Hilfe in der Zahnarztpraxis des HZB. Er hatte Glück, dass es sich bei dem Schmerzverursacher um einen endständigen Zahn handelte, der zwar extrahiert, aber nicht ersetzt werden musste.

Nikolaus Härtler (Name geändert) schreibt:
Guten Tag.
Mir ist das Ganze mehr als unangenehm und peinlich. Aber ich weiss nicht mehr weiter.
Ich wohne in Niederbayern, nähe Pfarrkirchen, und wollte mich erkundigen, ob es so eine zahnmedizinische Versorgung auch in diesem Raum gibt.
Ich bin arbeitslos, ohne Versicherungaschutz und habe keinen Führerschein. Also ist mein Radius begrenzt.
Habe einen abgebrochenen Zahn der sich mit Ibu800 nicht mehr ruhig stellen lässt. Essen ist schier unmöglich, auf betroffener Seite höre ich nur noch schlecht seit der Schmerzen.
Bitte um Hilfe. Ich weiss nicht mehr was ich tun soll. Mit freundlichen Grüßen
Einen Tag später, nach der Vermittlung eines hilfsbereiten Zahnarztes, vor Ort erreicht uns folgende E-Mail: Nochmal herzlichsten Dank für Ihre Hilfe. Hätte ich diese Organisation nicht per Zufall im Internet gefunden, wüsste ich nicht weiter. Vielen, vielen Dank.